Abgefüllt in großen und kleinen Gläsern wartet der Sommer-Honig aus dem Johannes-Kirchgarten auf die Genießer. Ab sofort ist der Honig zu erwerben. Der Verkaufsstart war beim „Tag der offenen Johanneskirche“ am 22. August. Bestellen kann man (solange der kleine Vorrat reicht) auch per Mail (Klick).
Weniger Honig als im letzten Jahr
In diesem Jahr gibt es nicht so viel Honig, wie in den Vorjahren. Er könnte schon bald ausverkauft sein. Wie auch in anderen Bienenstöcken im Ruhrgebiet musste die erste Ernte im Frühjahr witterungsbedingt ausfallen. Die kleinen Gläser (250 Gramm) kosten 4 Euro, die doppelt so großen kosten 7 Euro. Ein Glaspfand wird nicht erhoben, aber das Bienenteam bittet darum, dass die sauberen Gläser mit dem hübsch mit einer Biene bedruckten Deckel nach dem Genuss des Grummer Honigs wieder zurückgegeben werden.

Das Team besteht aus einem halben Dutzend engagierter Bienenfreunde, die alle eine Menge biologischen Sachverstand haben. Sie haben sich in ihrer Freizeit zum Teil bei Profis zu Hobby-Imkern weiter gebildet. Unterhalb der Johanneskirche hat die Gruppe einen eigenen Raum.
Viel Zeit und Geld investiert…
Zunächst wurde in den ersten Jahren eine ganze Menge investiert. Zum Beispiel wurde eine Wabenschleuder angeschafft oder ein Gestell zum Abfüllen selbst gebaut. Außerdem müssen jedes Jahr hunderte Gläser zum Abfüllen mit Deckeln bestellt und Aufkleber mit dem Schriftzug „JohannesGold“ professionell gedruckt werden. All das finanzierte das Team in den vergangenen Jahren aus eigener Tasche vor, mit einem Zuschuss der Gemeinde.
Aber auch das Abfüllen macht eine Menge Handarbeit und ist sehr zeitintensiv. Wir durften beim ersten Befüllen der Gläser dabei sein. Hier unsere kleine Bildergalerie zum Bienenprojekt im Kirchgarten:
- Bienenhonig, hoch³ gestapelt
- Biene beim Bestäuben
- Abfüllen der Honiggläser ist mühsam
- Jeder Tropfen ist es wert, abgefüllt zu werden
- So sieht eine Wabe von nahem aus (Foto: Annika Fink)
- Arbeit für 3 Helfer: Honig Abfüllen
- Honig Abfüllen dauert lange
- Die ersten Gläser mit Honig
- Bienenstöcke im Johannesgarten
- Honig fließt aus der Wabenschleuder (Foto: Annika Fink)
- Honigschleuder im Gemeindehaus (Foto: Annika Fink)
- Bienenstock im Johannesgarten
Übrigens. Annika Fink von der Bienengruppe hat eine Bitte: „bringen Sie die gereinigten Gläser mit Deckeln wieder nach Genuss des Honigs zurück (gerne zum Gottesdienst).“ Das ist aktiver Umweltschutz und Sie ersparen dem Team eine Menge Kosten. Dafür soll in den nächsten Tagen eine Sammelbox im Kirchgarten rechts neben dem Gartenhäuschen aufgestellt werden. Sie finden den Kirchgarten unterhalb der Johanneskirche, der Eingang ist vom Kirchturm an der Patmosstraße und dann rechts halten, durch ein unscheinbares Holztörchen.

Bienengruppe der Johanneskirche
Wer die Bienengruppe in der Johanneskirche per Email erreichen möchte: per Mail (Klick)
Nicht nur die Honigbiene muss geschützt und unterstützt werden, sondern auch viele andere Bienen, Hummeln und Wespenarten, die auch zum Teil im Gartenboden ihre Nester bauen.
Sie können aber auch selber etwas tun, für den Erhalt von Bienen, nützlichen Wespen und anderen Insekten: in Ihrem privaten Garten.
Zum Beispiel finden Sie beim BUND in Bochum (extern, klick) fachlich gute Hinweise, wie Sie ihren Garten „Bienenfreundlich“ gestalten können. Und der NABU Bochum hat eine Seite, die über Wildbienen (extern, klick) aufklärt.