Eine Idee kommt in Fluss: Wir wollen das Flüsseviertel in Bochum Grumme klimaresilient machen – also widerstandsfähig gegen Hitze, Trockenheit und Starkregen. In der Adventszeit haben wir dafür die Basis geschaffen: zusammen mit der Emschergenossenschaft, der Stadt Bochum (Tiefbauamt), der VBW Bauen und Wohnen und Parteienvertretern aus dem Rat haben wir vereinbart, das Flüsseviertel zum Modell für die Zukunft zu machen. Und wenn die Anwohner mitmachen, werden alle davon profitieren.

Ergebnisdokumentation: Workshop Schwammstadtpotenziale Flüsseviertel

Auf Einladung der Interessensgemeinschaft Grumme (IG Grumme), ist am 30.11.22 eine
Gruppe aus Vertreterinnen der IG Grumme, der VBW Bauen und Wohnen, der Entwässerungsabteilung der Stadt Bochum, der Parteien SPD, GRÜNE und CDU sowie der Emschergenossenschaft zu einem Austausch zu Abkopplungspotenzialen in Grumme zusammengekommen. Das Treffen diente dem gegenseitigen Kennenlernen der Akteure. Zudem sollte gemeinsam eruiert werden, welche Potenziale in der Flüssesiedlung/Grumme hinsichtlich Klimaanpassung und Niederschlagswasserbewirtschaftung vorliegen und was im Quartier entstehen könnte. In zwei Kleingruppen wurden Ziele und Visionen für das Quartier benannt, welche im Nachgang der jeweils anderen Kleingruppe vorgestellt wurden. In einem nächsten Schritt wurde gesammelt, welche Randbedingungen es braucht, um ein klimaresilientes Quartier in Grumme entstehen zu lassen. Auch wurden schon erste Formate, Methoden und Ideen zur Motivation von Bürgerinnen notiert. Zuletzt wurde festgehalten, wer sich in welcher Rolle an einer Weiterarbeit beteiligen möchte und was die nächsten Schritte sind.
Grundsätzlich stünden für die wassersensible Entwicklung des Quartiers Landesfördermittel sowie Fördermittel der Emschergenossenschaft zur Verfügung. Gefördert werden könnten unter bestimmten Rahmenbedingungen beispielsweise Dach- und Fassadenbegrünungen, Entsiegelungen, Mulden-Versickerungen und Mulden-Rigolen-Versickerungen, Baumrigolen oder auch die Ableitung von Regenwasser in den Grummer Bach.
Als wichtige Rahmenbedingung für die Umsetzung solcher Maßnahmen in diesem Gebiet wurde das Engagement und das Mitmachen nicht nur der Stadt und der VBW, sondern auch der dort ansässigen Eigentümer- und Bürgerinnen hervorgehoben. Diese brauche es in jedem Fall für eine großangelegte Abkopplung im Quartier. Umsetzungsmitstreiterinnen konnten bisher erst sehr wenige gewonnen werden. Hier waren sich die Akteure einig, anzusetzen und gemeinsam einen Testballon zu starten. Durch einen gemeinsam organisierten „Thementag Wasser“ Anfang März 2023 sollen Bürgerinnen des Quartiers neugierig gemacht, für die Notwendigkeit der Klimaanpassung und die eigenen Handlungsmöglichkeiten sensibilisiert werden und damit eruiert werden, wie viel Bereitschaft zum Mitmachen im Quartier potenziell vorliegt. Es wurde eine Arbeitsgruppe zur Organisation des Tages gebildet. Diese besteht aus Vertreterinnen der IG, der GRÜNEN sowie der EG. Die VBW und die Stadt haben zudem Unterstützung zugesichert, indem die VBW zum Beispiel mit einem Anker-Abkopplungsprojekt in der Aggerstraße/Biggestraße vorbildhaft vorangeht.

Bericht: Caroline Borgmann

Kick-off: Flüsseviertel zum Fließen bringen (Update!)

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