Kaiseraueteich

Anmerkungen und Fragen:

  • Nordwestliche Wiese: Hier ist nicht verständlich, warum sie offengehalten werden soll. Denkbar wären ggfs. Heckenstrukturen als Brutraum für Vögel. Im Fall einer Offenhaltung könnte aber an eine Terrassierung mit gelegten Trockenmauern gedacht werden. So könnte das ungehinderte Abfließen von Oberflächenwasser verhindert werden (Erosionsschutz) und an den süd-südöstlich ausgerichteten Mauerseiten ein Lebensraum für typische Arten entstehen. Damit hätte die belebte Natur nicht nur Wiese und Waldlebensräume, sondern auch einen Trockenstandort.
  • „Uferbepflanzung entlang Bach aufbrechen“ Was ist hierunter zu verstehen? Werden auch die Halbschalen unterhalb der Brücke aus dem Grummer Bach entfernt?
  • Radweg nördlich des „ehemaligen Grumbeckteiches: Diese eingetragene EPT-Alternative sollte auf jeden Fall (hochwassersicher) angelegt werden. Nach Westen hin sollte der Radweg so spät wie möglich (erst kurz vor der Tenthoffstraße) mit dem Fußweg zusammengeführt werden. Das würde die Nutzergruppen entzerren und eine moderatere Steigung ermöglichen. Die gegenläufige (doppelt rechtwinklige) Kurvenbildung im östlichen Bereich sollte zur Vermeidung von Unfallrisiken optimiert werden (siehe Skizze).
  • Blick Wasserflächen / Blick Röhrichtzone: Dies sollte sich auf die Blickbeziehung beschränken, um dem Natur-Schutz-Aspekt Rechnung zu tragen. Erlebnispunkte wären hier nicht wünschenswert.
  • Begegnung Wasser / Verweilplatz am Kaiseraueteich: Zwei Begegnungsplätze und ein Verweilplatz sind hier zu viel. Es würde dazu führen, dass Flaschen etc. im Teich landen. Es muss auch nicht jeder Teich „bespaßt“ werden. Außerdem stellt sich auch hier die Frage nach der Wasserqualität, wenn hier Kinder spielen.
  • Insgesamt fällt die Unverbindlichkeit der Aussagen durch Wählen des Konjunktivs „könnte“ auf. Wir gehen davon aus, dass die Gehölzstrukturen (Wald- und Gehölzflächen, Einzelbäume und Baumgruppen…) – soweit sie der Baumaßnahme nicht zwingend geopfert werden müssen – erhalten bleiben, da unnötige Eingriffe in Natur und Landschaft zu vermeiden sind.